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Meister Eckhart: Predigt 55 (DW II)

Enthalten in:Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz. Ms. germ. oct. 65
Predigten, Traktate und Sprüche aus dem Kreise der Mystiker (Mystische Sammelhandschrift mit Predigten, Traktaten und Sprüchen)
lfd. Nr.:12
Zählung lt. Katalog:B XL,1
Foliierung:8v–11r
Verfasser:Meister Eckhart
Bezeichnung/Überschrift:Predigt 55 (DW II)
Incipit:»Ibat Maria ad monumentum.« »Maria Magdalena gieng zvo dem grabe vnd svochte Iesum vnd trang nâhe hin in vnd lvogte hin in. Si sach zwene engele bi dem grabe vnd si sprachen zvo ir: Wibes name wen svochest dv? Jesum von Nazaret! Er ist erstanden er enist hie nicht. Vnd si sweig vnd antwu˙rte inen nit vnd sach wider vnd fùr vnd v´ber die achsel vnd sach Jesum vnd er sprach: Wibes name wen svochest dv ...
Texttyp:Predigt
Anlass:T 28/5
Thema/Regest:Die Predigt lehnt sich lose an den Schrifttext an und benutzt ausgiebig die Pseudo-Origenes-Homilie auf denselben Schrifttext. Nach einer Wiedergabe der Schriftberichte in Anlehnung an Joh 20,1ff. und Mk 16,6 und nach zwei kurzen Zwischenfragen stellt der Prediger vier Fragen, die er zum Teil in engem Anschluss an die Pseudo-Origenes-Predigt beantwortet: zuerst die Frage, warum Maria Magdalena so nahe beim Grab gestanden sei, danach die Frage, warum sie stand und nicht saß, schließlich die an Christus gerichtete Frage, warum Maria Magdalena den Herrn nicht sah. Jede dieser Fragen wird mit einer Reihe von Gründen beantwortet, die im ganzen darauf abzielen, die Nähe der Seele zu Gott, ihre Ausrichtung auf ihn, seine Nähe zu ihr und seine Einheit hervorzuheben. (Largier I, S. 1074)
Bibelstellen:Io 20,11–17
Personennamen:
  • Maria Magdalena
  • Gregor der Große
Edition:
  • Quint, J./Steer, G. (Hg.), Meister Eckhart, Die deutschen und lateinischen Werke, hg. im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Abt. I: Die deutschen Werke, Stuttgart 1936ff., DW II, 55, S. 572–585 (Kritische Ausgabe unter Berücksichtigung dieser Handschrift).
  • Pfeiffer, F. (Hg.), Deutsche Mystiker des vierzehnten Jahrhunderts, Bd. II: Meister Eckhart, Leipzig 1857 (ND Aalen 1962), Nr. XXXIV, S. 117–120.
  • Jostes, F. (Hg.), Meister Eckhart und seine Jünger. Ungedruckte Texte zur Geschichte der deutschen Mystik (Collectanea Friburgensia, Fasc. 4), Freiburg/Schweiz 1895 (ND Berlin/New York 1972), Nr. 48, S. 51 (Text ungedruckt).
Literatur:
  • Largier, N. (Hg.), Meister Eckhart, Werke, Bd. I (Deutscher Klassiker Verlag im TB 24), Frankfurt a.M. 2008, S. 1074f.
  • Quint, J./Steer, G. (Hg.), Meister Eckhart, Die deutschen und lateinischen Werke, hg. im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Abt. I: Die deutschen Werke, Stuttgart 1936ff., DW II, S. 574.
  • Schiewer/Mertens, Repertorium 1,2, S. 510 und 515.
  • Theisen, J., Predigt und Gottesdienst. Liturgische Strukturen in den Predigten Meister Eckharts (EHS I, Bd. 1169), Frankfurt a. M./Bern 1990, S. 126–129.
Sonstiges/Bemerkungen:9r Nota-bene-Zeichen bei Nv moehte man vragen ... (S. 577,4) und 10v bei Also spricht Sanctus Gregorius ... (S. 582,12) (Schiewer/Mertens, Repertorium 1,2, S. 515)
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Eingestellt am: 02. Mär 2010 16:08
Letzte Änderung: 30. Mai 2012 11:19
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