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Hartmann von Kronenberg (2VL 3, 525f.): Predigt über das Leiden (ZfdA 8, IV,2)

Enthalten in:Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz. Ms. germ. oct. 65
Predigten, Traktate und Sprüche aus dem Kreise der Mystiker (Mystische Sammelhandschrift mit Predigten, Traktaten und Sprüchen)
lfd. Nr.:18
Zählung lt. Katalog:B XL,4
Foliierung:25r–26v
Verfasser:Hartmann von Kronenberg (2VL 3, 525f.)
Bezeichnung/Überschrift:Predigt über das Leiden (ZfdA 8, IV,2)
Incipit:Dv` schrift sprichet das der tieuel disv` wort sprach zvo vnserm herren: »Sprich das die steine ze brote werden.« Hie ist sant Stephan gelobt an drin dingen. Dc eine an der bitteren marter das er sprichet dc es steine waren. Das ander an der froelichvn lidvnge da er sprichet das si ze brote wurdin. <+> Denne ist der mensche ze lobenne an siner lidvnge so er drv` ding da inne vindet ...
Explicit:... min(26v)nest dv got ein teil so so minnet er dich ein teil. Minnest dv got alze male so minnet er dich alze male. Das wir got alsvs minnenden werden des helfe vns got. Amen.
Texttyp:Predigt
Anlass:T 19; S 9
Bibelstellen:Mt 4,3
Personennamen:
  • Stephan
  • Ijob
Parallelüberlieferung:Einsiedeln, Stiftsbibliothek, 298b-299b.
Strasbourg, Bibliothèque municipale, Ms 489 (früher: 810b), 89r-90v.
Edition:Pfeiffer, F. (Hg.), Predigten und Sprüche deutscher Mystiker, in: ZfdA 8 (1851), S. 209–258, hier Nr. IV,2 (hier bis 25v, Z. 19, danach Fortsetzung mit einer in der Ausgabe fehlenden zweiten Predigthälfte oder anderem Material).
Literatur:
  • Ladisch-Grube, D., Hartmann von Kronenberg, in: 2VL 3 (1981), Sp. 525f.
  • Ruh, K., Geschichte der abendländischen Mystik. Bd. 3: Die Mystik des deutschen Predigerordens und ihre Grundlegung durch die Hochscholastik, München 1996, S. 392.
  • Schiewer/Mertens, Repertorium 1,2, S. 511 und 517f.
  • Spamer, A., Über die Zersetzung und Vererbung in den deutschen Mystikertexten, Diss. Gießen 1910, S. 41 zur Überlieferung.
Sonstiges/Bemerkungen:"Der edierte Text endet 25v, Z. 19. – Übergang vom edierten zum nicht edierten Text: ... an der sele wart er gesteinet mit dem steine der von [dez] himelschen vatters herzen alse gester her vf ertrich geworfen wart als er sich selber (vgl. Pfeiffer, S. 223, Z. 2) nemmet vnd sprichet Ich bin der stein den die bvwenden versmahent hant vnd doch bin ich zeim slos steine worden dien die mich versmahet hant das sint alle die die irdenschv´ ding minnent vnd vebent mit ir herzen vn doch niemer kein werch (26r) gotte wol gevallen wan das ich an mir beslu`sse vnd in mir wirt es minem vatter geneme wenne wirt der mensche gesteinet mit disem gotlichen steine das tvot er denne so er Christus leit vf sin herze als ein ingesigel ... (25v, Z. 17 bis 26r, Z. 5). Inhaltlicher Anknüpfungspunkt des zweiten Teils ist die ›Steinigung‹ der Seele durch Christus (Zit. ähnl. Mr 12,10), die geschieht, wenn der Mensch Christus wie ein Siegel auf sein Herz legt (vgl. Cn 8,6). Drei Punkte werden genannt: 1. Das Wachs muß aufgetragen sein – der Mensch muß gesammelt sein, alle Kräfte seiner Seele müssen sich auf Gott richten, 2. das Wachs muß vom Siegel berührt werden – die Seelenkräfte werden von Gott berührt; Wahrnehmung Gottes in allen Dingen und in allen Werken des Menschen, und 3. das Wachs verliert alle froemden bilde (26r) – der Mensch liebt nichts als Gott. Anschließend Ausführung, daß Gott sich dem ganz gibt, der sich ihm ergibt, und Aufforderung zum Ablegen kreatürlicher Liebe, da alle minne werch auf Entsprechungen (gelicheit) beruhten." (Schiewer/Mertens, Repertorium 1,2, S. 517f.)
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Eingestellt am: 02. Mär 2010 16:11
Letzte Änderung: 08. Feb 2014 17:21
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